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Weshalb ich mit Hunden in Pflegestellen arbeite

Aktualisiert: 10. Okt. 2022

Mit der Trust Technique® den Hunden in Pflegestellen schneller zu einem Zuhause verhelfen


Viele Hunde und Katzen in den Tierheimen haben ein zwar sicheres Leben, jedoch auch ein suboptimales, wenn wir an die Unterbringung und ggf. auch an die "Zimmer" denken, in denen die Hunde alleine untergebracht sind. Als Trust Technique® -Practitioner wissen wir, wie wichtig das Umfeld für Hunde ist, die in einer Ausnahmesituation leben oder die traumatisiert sind. Deswegen haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir besser unterstützen können.


Eine Möglichkeit liegt in der Zusammenarbeit mit Pflegestellen. Dort sind die Hunde idealerweise für eine bestimmte Zeit und können eine Art "Alltag" kennenlernen, zumindest ist es ein Haus, eine Wohnung, mit oder ohne Garten. Damit gerade traumatisierte Hunde schneller in ein "neues Leben" eintreten können, helfe ich diesen Hunden durch therapeutische Trust Technique-Sitzungen, in denen die Hunde diese Technik des Vertrauens lernen und beginnen, von selbst aus neue Erfahrungen zu machen. Letzteres passiert oft, wenn ich gar nicht mehr da bin. Nach jeder Sitzung folgt eine grosse Phase der Verarbeitung und auch des "Austestens" - kann ich nun ohne Angst an dieser engen Stelle vorbei gehen? Geht das? Oh, es geht....


Hunde bekommen Schritt für Schritt etwas mehr Mut (wenn es solche mit Angstthematiken sind).


Wenn ich komme, merke ich: 1. die Ruhe tritt schneller ein, der Hund lässt sich ein in den Prozess der Ruhe 2. Reaktionen werden zu Nicht-Reaktionen - der Hund springt nicht gleich auf, sondern beobachtet zuerst 3. Von der passiven Haltung zur aktiven Haltung - Schritt für Schritt kommt der Hund auch auf mich zu, was ich immer mit der Technik begleite und ihm zeige, ich mache nichts, was der Hund nicht von selbst aus einfordert oder zeigt.

Im Video sehen wir das Ende einer fast zweistündigen Sitzung, in der die Hündin zu Beginn in Flucht war und sich versteckte, jedoch im Laufe der Sitzung herauskam und immer näher zu mir, zunächst im Sitzen, dann im Liegen. Es ist sehr gut sichtbar, wie sie vom "Kopf" her entspannt, im Körper jedoch noch sehr viele Punkte sind, die sie zurückhalten, sich hinzulegen. Im Körper ist vieles gespeichert! Erst wenn diese verkörperten Traumatisierungen aufgelöst sind, wird es für sie möglich sein, Berührung zuzulassen und sich ganz hinzulegen. Das Tempo bestimmt sie, niemand anders.


Zur Pflegestellen-Arbeit nach den Grundsätzen der Trust Technique®: https://www.beyouranimal.com/pflegestellennetzwerk


Aktuell befinden sich 4 Hunde in meinem Netzwerk, einer davon ist vermittelbar, drei davon noch in therapeutischer Begleitung. Sprich mich an, wenn du mehr davon erfahren willst und/oder gerne die Trust Technique® selbst lernen möchtest!

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