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Der individuelle Weg

Weshalb ich lieber die Trust Technique an eine Person alleine unterrichte


Trust Technique Konsultation mit Whisper und seinem Mensch



Manchmal werde ich gefragt, ob nicht die Tochter oder der Partner bei der ersten Konsultation, in der wir die Grundlagen der Methode unterrichten, dabei sein kann. Das ist immer eine Frage, die der weiteren Erklärung und Abklärung meinerseits bedarf. Es gibt bestimmte „Regeln“ der Trust Technique, an die ausgebildete Practitioner sind halten, auch weil es Gründe dafür gibt. Eine wichtige „Regel“ ist, dass wir die Methode an Menschen unterrichten, die mit ihrem EIGENEN Tier die Trust Technique anwenden wollen. Oder die für ein bestimmtes Tier eine Verantwortung haben, zumindest - im Falle von Tierheimen - für eine bestimmte Zeit.


Das Wort „Verantwortung“ steht dabei im Zentrum. Die Trust Technique ist eine Methode der Achtsamkeit und des Vertrauensaufbaus zwischen Mensch und Tier. Und Achtsamkeit ist ein grosses Wort, wenn wir es in Bezug zu Tieren anwenden. Achtsam bedeutet nicht nur, dass wir uns um das körperliche Wohl bemühen und das Tier in Sicherheit leben darf. Achtsam bedeutet auch, dass wir die Bedürfnisse des Tieres möglichst erkennen und dementsprechend handeln.


Das Gegenteil von achtsam - um es verständlicher zu machen - ist, wenn ein PFerd oder ein Hund „weitergereicht“ (sprich verkauft) werden, weil „es nicht mehr passt zwischen uns“ oder „ich dem Tier nicht mehr gerecht werde“. Wir achten in diesen Situationen beispielsweise nicht das Bindungsbedürfnis eines Tieres. Aber ich sehe, ich schweife vom Thema ab.


Wenn wir die Trust Technique mit einem Tier lernen, und ein Tier brauchen wir dazu, beginnen wir von diesem ersten Moment an, wo wir den Present Moment und den Mindful Regard anwenden, eine (andere) Verbindung zu haben. Je mehr wir so arbeiten, desto grösser wird die Verbindung, aber auch die Verantwortung dem Tier gegenüber.


Jetzt gibt es Verbindungen, in denen sich ein Mensch und ein Tier deswegen gefunden haben, weil sie offenbar zusammen etwas lernen können. Wir nennen dies „Life Attraction“, das Gesetz der Anziehung. Andere sagen, mein Hund und ich sind wie ein Spiegel. Und in diesem Spiegel gibt es ab und zu einen Knopf, den der Mensch nicht sieht. Ab und zu sehen wir Practitioner diesen Knopf. In diesen Momenten wird es immer sehr intensiv, „heilig“, weil etwas unwahrscheinlich Schönes, da Unerwartetes geschieht. Ein Knopf kann sich lösen.


Wenn wir jedoch mit anderen Menschen zusammen sind, zeigen sich diese Knöpfe in der Regel nicht. Wir bleiben lieber im Spiegel. Das Tier sieht ihn zwar, aber nicht der Mensch. Um den Knopf zu sehen, braucht es die reine Verbindung zwischen Mensch und Tier und jede andere Person würde dem im Weg stehen. Manchmal steht sich der Mensch selbst auch im Weg - die zweite Stimme, aber das ist wieder ein anderes Thema.


Das ist der Grund, weshalb ich es zwar nicht ablehne, wenn ein Partner oder anderes Familienmitglied dabei ist, ich aber auch sage, dass die Sitzung dann anders sein wird. Technischer sozusagen. Weniger tief. Sicher auch ok. Wenn es jemand vorzieht, in der eigen Sicherheits- und Komfortzone zu bleiben.





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